VAVA - APOPHYSE
Vava – Künstlerin des Körpers und des Raums
Valeria Vava ist eine Performerin, die die Grenzen des Körpers, der Bewegung und der Metaphysik des Moments erforscht. In ihren Werken treffen Schönheit und Chaos, Intimität und Öffentlichkeit, Realität und Illusion aufeinander. Ihre Sprache ist Plastizität, Stimme, Symbole und physische Extreme. Ihre Performance ist Kunsttherapie, die Alchemie persönlicher Erfahrung und die Erforschung von Licht und Schatten der menschlichen Natur.
Auf der Bühne entsteht ein Raum der Verwandlung – flüchtig, fließend, dem Ritual der Bewegung unterworfen. Realität spiegelt sich und verzerrt, die Luft verdichtet sich, das Eis zittert unter den Füßen, und das Feuer erlischt dort, wo man es nicht erwartet. Der Blick gleitet über Schatten, die sich beim Aufeinandertreffen mit Licht offenbaren, in einem Raum ihres stummen Kampfes. Wer den Mut hat, in seinen eigenen Schatten zu blicken, kann hindurchgehen und selbst zum Licht werden. Hier bleibt nichts unverändert. Der Raum bewegt sich, der Atem stockt, die Zeit dehnt sich aus. Der Zuschauer löst sich im Rhythmus auf, fängt einen flüchtigen Blick ein, wird Zeuge – oder vielleicht Teilnehmer. Alles hängt vom Moment und seinen Umständen ab: eine kaum spürbare Bewegung, eine gedämpfte Stimme, die Wärme einer Handfläche oder das Zittern der Luft zwischen den Körpern. Manchmal offenbart sich etwas nur einem Einzigen und hinterlässt eine Spur, die nie ausgelöscht werden kann.
Dies ist eine Reise durch Spiegelungen, durch die Kraft der Gravitation und der Befreiung, durch die Dunkelheit, die verschlingen will, und das Licht, das immer stärker ist.